3D aus dem Drucker
Sogenannte Holo-Drucker sollen dreidimensionale Computerbilder auf Folie produzieren können Dreidimensionale Ansichten zaubert der PC mit Hilfe von Spezialzubehör auf Mausklick auf den Monitor. Doch handelsübliche Drucker machen die schöne Illusion wieder platt. Damit sich die 3D-Objekte in Zukunft auch ohne Bildschirm oder Spezialbrille vor dem Betrachter auftürmen, entwickeln Forscher eifrig an sogenannten Holo-Druckern. Diese neue Printerspezies kreiert dreidimensionale Computerbilder auf Folie. Sie zeigen zum Beispiel Ingenieuren, Architekten oder Ärzten zum Greifen echt wirkende Autos, Gebäude oder menschliche Organe aus verschiedenen Perspektiven. Weltweit am weitesten in der Entwicklung fortgeschritten ist laut dem Computermagazin "Chip" das Dutch Holographic Laboratory im niederländischen Eindhoven. Sein "Office-Holoprinter" ist nur wenig größer als ein Kopierer und erhält seine Befehle direkt vom Computer. Noch ist der "Ausdruck" nur schwarzweiß, im Herbst hoffen die Forscher ein vollfarbfähiges Produkt liefern zu können. Das Gerät des Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit Sitz im amerikanischen Boston dagegen paßt derzeit nur in große Labors. Bevor der starre, mit Plättchen bedruckte Plastikbogen dem Betrachter die Facetten einer holographischen Aufnahme zeigt, vergehen rund 15 Minuten. Ein schwarzweißes DIN A4-Bild soll etwa 22 DM kosten, das niederländische Gerät selbst bleibt mit einem Preis von 340 000 DM wohl eher Spezialisten vorbehalten. cid/co
©Berliner Morgenpost 1997 |
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